Helmut in Düsseldorf
„Nun stand ich an der Startlinie nur wenige Minuten noch bis zum Start der Deutschen Marathon Meisterschaft. Krankheitsbedingt konnte ich mein Training erst im Februar wieder aufnehmen, eine sehr durchwachsenen Vorbereitung war die Folge. Bin auch sehr schwer wieder ins Training reingekommen auch der HM Test Wettkampf, vier Wochen vor dem MA, war mit 1:45:17 sehr bescheiden! Erst danach war ein deutlicher Formanstieg zu verzeichnen. Daher wollte ich den Wettkampf mit einer konserativen Strategie also langsam angehen und alle 14Km das Tempo um 5 sek. erhöhen 5:03/ 4:58 und 4:53min/km waren geplant die beiden ersten kmnoch 3sek. Langsamer. Im optimalen Falle dann unter 3: 30 Endzeit.
Dann der ersehnte Start 6 Sekunden nach dem Startschuss die Startmatte überquert schön zurückhalten nicht mit den Assen mitstürmen an der ersten Km Markierung mit 4:48 viel zu schnell also weiter Tempo rausnehmen der zweite km mit 4:52 immer noch zu schnell der dritte dann mit 4:56min/km da die HF voll im Grünen Bereich war und das Tempo sich locker anfühlte, beschloss ich einen Strategiewechsel und wollte in etwa das 4:56 min/km Tempo den Rest des ersten und das zweite Drittel weiterlaufen. Das letzte Drittel dann was noch geht! Aufgrund des schnellen angehens war der erste 5km Abschnitt mit durchschnittlich 4:52 deutlichn schneller wie geplant bis zur HM bin ich dann ziemlich konstant die 4:57min/km im schnitt gelaufen HM Zwischenzeit 1:43:51. Dort lief ich auf einen Teilnehmer der DM den ich schon länger im Blick hatte auf und kam kurz ins Gespräch mit ihm, es war ein M 70 der zeigte mir auf einen Teilnehmer wenige Meter vor uns und sagte wenn ich an dem vorbeikomme bin ich Deutscher Meister! Hatte ab jetzt vor an den beiden möglichst dran zu bleiben. Für Verwirung sorgte es als der 3:30 pace Maker mit seinem Gefolge bei etwa km 22 auf gleiche Höhe auftauchte aber kein Panik da ich mit meiner Zwischenzeit auf Kurs 3:28 lief die waren die wohl einfach nur zu schnell unterwegs. Blieb weiter auf schlagdistanz zu den M70 Tempo passte ganz gut. So um km 27/ 28 merkte ich das es mir schwer fiel das 5 Tempo zu unterschreiten oh Mist versammt früh das hohe Anfangstempo forderte Tribut. Ab km 30 alle über 5min Tempo die beiden M70 Läufer verlor ich aus den Augen km 34/ 35 nur noch 5:16 der hintere pacemaker für 3:30 überholte mich, km 36 dramatische 5:27min/km ich sah meine Felle schwimmen man Scheiße das ist eine DM!! es sind nur noch 6Km zum Ziel du siehst den 3:30 Wimpel noch, du kannst Endbeschleunigung nimm das Beißholz und hau alles raus was drin ist. Die Kampfsau war erwacht km 37 wieder mit 4:55 ich sammelt jetzt wieder Läufer ein auch die folgenden Km alle zwischen 4:55 und 4:48 wie geil ist das denn es geht jetzt sammelte ich noch richtig die vor mir liegenden Läufer einem nach dem anderen ein. Das war schon ein richtiger runners high. Bei km 40 zeigte die Uhr dann 3:19: 46 nicht nachlassen möglichst nah an die sub 3:30 kommen! Dann das Ziel in sicht die 42Km Marke noch 200m jetzt noch alles raus für die sub 3:30 reicht es zwar nicht mehr, konnte ich an der Ziel Uhr erkennen aber egal ich komm verdammt na dran! Die letzte 200m dann in 48sek. Ein Befreiungsschrei hinter der Ziellinie die Zeit 3:30:20 nur ganz knapp wenige Sekunden hinter meinem Maximalziel besser zu laufen wie den Berliner Marathon im Vorjahr. Hinter der Zielinie sah ich meine beiden M70 Läufer, an denen ich dran bleiben wollte also den Deutsche Meister mit 3:29:42 und der Vizemeister mi 3:30:10. Wir lagen uns freudig in den Armen. Kämpferisch und Mental ein sehr gutes Ergebnis ich kann noch Endkampf auch wenn es zwischendurch nicht gut läuft kann ich mich zurückkämpfen! Bei der Vorbereitung und einer HM Wettkampfleistung von 1:45:17 ein sehr gutes Ergebnis! Platz 9 in der DM AK 60 in meinem letzen Jahr in dieser AK.“
